Der Hauptpunkt von Debian ist f�r mich immer noch das Paketsystem. Es ist
nicht nur apt-get (jetzt eigentlich aptitude) oder die feine Konfliktaufl�sung,
sondern vorallem die strenge Hierachie (/usr, keine Verwendung von /usr/local
oder /opt...) und die Sorgfalt bei der Zusammenstellung.
Die Menge der Pakete ist auch nicht schlecht:) Bei einem Sarge mit ein
paar zus�tlichen Repositys ist es nichts besonderes �ber 20000 (in Worten
zwanzigtausend) m�gliche Pakete zur Auswahl zu haben.
Durch diese vielen Pakete hat man immer viele Alternativen, und kann f�r sich
die geeignete Software suchen.
Die Dokumentation ist die qualitativ und quantitativ Beste. Man findet f�r
jedes Programm eine man-page und /usr/share/doc kann sich auch sehen lassen.
Echt toll ist die Gewissenhaftigkeit bei den Lizenzen. Wenn ein Paket bei
Debian dabei ist, braucht man nicht kontrollieren, ob es opensource ist.
Am meisten machen immer noch die kleinen Details aus:) So finde ich z.b.
/etc/alternatives/ toll, aber auch die update- Programme oder das Men�system.
Die Konfiguration von Programmen ist schlicht genial. Schon alleine, dass man
sich aussuchen kann welche GUI (dpkg-reconfigure debconf) man verwenden will
ist echt toll, dann noch der level des genauigkeitgrades,...
mir w�rde nichts einfallen wie man es besser l�sen k�nnte,
obwohl ich eigentlich immer etwas auszusetzen habe:)
Keine Reinpfuscherei bei Konfigurationsdateien und initskripts. Debian ist
die einzige "gro�e" Distribution, wo man nicht 10 mal nachschauen muss, ob es
eine .local Datei gibt oder ob irgendwo steht, dass diese Datei automatisch neu
generiert wird. Sogar bei major-upgrades kann quasi die ganze Konfiguration
ohne Probleme �bernommen werden.
Super finde ich auch die Einteilung in stable/testing/unstable. Am Anfang
habe ich es nicht ganz verstanden was testing bringt, aber IMHO bringt es
folgendes:
unstable ist immer unstable, dort werfen die Entwickler immer die neuesten
Programme rein. Ist im Prinzip auch toll wenn man immer alles aktuell haben
will, man muss aber einige Debian-Spezifische Probleme l�sen k�nnen
testing ist eigentlich nur eine Zwischenstufe die man ben�tigt, wenn man eine
neue stable Version rauskriegen will. Die Entwickler wollen da wahrscheinlich
weiter das aktuellste in unstable reingeben, und irgendwo muss ja die n�chste
stable getestet werden. F�r Desktop-User eine nette M�glichkeit aktuelle Software
mit guter Qualti�t zu kombinieren. Es ist hier auch m�glich mit unstable zu mischen.
Ich kann es f�r Anf�nger trotzdem nicht empfehlen.
stable ist die, die der Durschschnittsuser verwenden sollte. St�ndige Updates
der Sicherheitsl�cken und die kompromisslose Stabilit�t sind einfach unerreicht.
Und wenn man f�r Sarge Paket macht, kann man sich sicher sein, dass es
mindestes ein Jahr (irgendwann gibts nat�rlich ein neues stable Release) auch
funktionieren wird, und nicht die libc ausgetauscht wird oder andere wichtige
Teile.
Arbeitet gut mit selbstkompilierten Kernel zusammen. Bei einigen
Distributionen werden in den init-scripts bestimmte Module verlangt.
Bugreports, Fehler und Sicherheitsrisken werden oft schnell
behandelt. Zudem ist alles offen dokumentiert, siehe
Fehlerdatenbank
Last but not least: Die Community von Debian ist super:) Es gibt irc channel,
mailinglisten, newsgroups (�ber Gateway) und Foren (auch wenn ich sie nicht mag)